Nunmehr schon zum siebten Mal weilte ich vom 25.06. bis zum 01.07.09 in Baku. Gemeinsam mit einem Kollegen aus Bayern unterrichteten wir über 100 azerbaidjanische Ärzte in naturheilkundlichen Therapieverfahren. In den vergangenen fünf Jahren wurde ich Zeuge des raschen Wirtschaftswachstums dieser Stadt infolge ihres enormen Reichtums an Erdöl. Die Menschen sind sehr stolz auf ihr Land, in dem es dennoch gewaltige Unterschiede zwischen Arm und Reich gibt.

Baku, eine schnell wachsende Stadt
Die ärztlichen Kollegen (in 90% Frauen) sind sehr interessiert an naturheilkundlichen Therapieverfahren und wir leisteten in dieser Hinsicht wieder einmal tatsächliche Entwicklungshilfe.

während der Vorlesung
Ähnlich, wie in Deutschland gibt es dort viele chronische Erkrankungen. Auf der anderen Seite sahen wir auch oft Patienten mit akuten, häufig umweltbedingten Beschwerden.

Kolleginnen im Workshop bei der Blutegelbehandlung
Was mich immer wieder begeistert, ist die warmherzige Art der Menschen, die in vielen Fällen materiell wesentlich schlechter gestellt sind und sich dennoch sehr gastfreundlich uns gegenüber zeigen. Diese Woche war ausgefüllt mit harter Arbeit in den Seminaren und bei der Behandlung von Patienten. Dabei sahen wir auch viele Krankheiten, die wir hier in Deutschland kaum noch zu Gesicht bekommen. Das Erlebte brachte viele neue Erkentnisse und vor allem Zufriedenheit über unsere deutsches Verhältnisse, welche im Vergleich zu Azerbaidjan schon wesentlich besser sind. Weiterhin verspüre ich auch immer wieder die Achtung von den dort lebenden Manschen, die in ihrer Welt dennoch glücklich erscheinen.
Dr. Burkhard Flechsig