Schon traditionsgemäß führten wir auch in diesem Jahr über den 1. Advent vom 07.12. bis zum 09.12.07 wieder ein Seminar „Krankheit als ordnendes Prinzip“ in Zusammenarbeit mit dem jirina-prekop-zentrum Röthenbach bei uns im Hause durch.
Es fanden sich 25 interessierte Menschen zusammen, die aus therapeutischem Interesse und, oder aus eigenem Anliegen heraus, Beziehungen zwischen körperlichen Symptomen und familiendynamischen Zusammenhängen herstellten wollten. Anliegen der Referenten war es, zu zeigen, welch ordnendes Prinzip der jeweiligen Krankheit zugrunde liegt. Wir möchten diese Blickrichtung in Therapeutenkreisen weiter etablieren um im wahrsten Sinne des Wortes die ganzheitliche Sichtweise von Erkrankungen zu schulen. Aus diesem Grunde ist dieses Seminarkonzept auch von der Sächsischen Landesärztekammer mit 16 Punkten als ärztliche Fortbildung zertifiziert.
Die Teilnehmer erfuhren durch die, aus der systemischen Familientherapie bekannten Aufstellungsarbeit, wie wichtig es ist, auf Krankheitssymptome zu achten und deren Bedeutung zu erkennen. Dann ist in vielen Fällen die Aufgabe der Symptome erfüllt und sie ziehen sich zurück. Dies konnte augenscheinlich anhand der Aufstellungsarbeit durch die jeweiligen Stellvertreter gezeigt werden.
Während einer ganzheitlichen Anamneseerhebung arbeiteten wir erste Verbindungen zwischen Symptomen und emotionalen Einflussfaktoren heraus, die dann mit den Möglichkeiten der Aufstellungsarbeit vervollkommnet wurden.
Unter den Teilnehmern konnte viel Verständnis für diese Zusammenhänge geweckt werden. Es entstand in einer vertrauten Umgebung, bei guter Verpflegung, eine warmherzige Atmosphäre in der Gruppe, die es den Teilnehmern ermöglichte, sich zu öffnen und ihre eigenen Themen anzusprechen. Somit wurden wir alle im wahrsten Sinne des Wortes alle miteinander „heilsam bewegt“.